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Arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette

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Rotatorenmanschettenruptur

Die Sehnen der Rotatorenmanschette sind anfällig für Schäden und können durch Einklemmen unter dem Schulterdach, Verschleiß oder Unfälle in Mitleidenschaft gezogen werden. Es kann zu Entzündungen, Teilrissen oder kompletten Abrissen kommen.

Symptome

  • Schmerz in der Schulter und seitlich am Oberarm, teilweise bis in Ellenbogen und Unterarm
  • Häufig Bewegungseinschränkung
  • Kraftminderung bis hin zu Kraftlosigkeit des Armes
  • Häufig zusätzlich Bewegungsschmerz

Diagnose

  • Gegebenenfalls ertastet der Arzt eine Lücke in der Sehne
  • Spezielle Untersuchungsmethoden, z.B. Krafttests, exakte Überprüfung der Beweglichkeit
  • Bildgebende Diagnostik, i.d.R. Röntgen, Ultraschall und meist Kernspintomographie – entscheidend sind die Größe des Sehnendefektes und der Zustand der angrenzenden Muskulatur

Therapie

Reine Entzündungen der Sehne ohne strukturelle Schäden können meist durch Krankengymnastik behandelt werden, die das Kräftegleichgewicht der verschiedenen Muskeln der Schulter wiederherstellt. Strukturelle Erkrankungen der Rotatorenmanschette (Sehnenrisse) sollten operiert werden. Dies erfolgt minimal invasiv (arthroskopisch = Schlüssellochtechnik), d.h. es wird nur durch kleine Schnitte mit einer Gelenkkamera und winzigen Spezialinstrumenten und Implantaten operiert, wobei die gerissenen Sehnenanteile genäht und wieder am Knochen befestigt werden. Bei sehr großen Sehnendefekten ist ggf. eine Versetzung von Sehnen/Muskeln erforderlich. Begleitend sind meistens die Abtragung von knöchernen Anbauten oder Spornen am Schulterdach und die Entfernung entzündlicher Schleimbeutel erforderlich.

Rehabilitation

Die Operation erfolgt in der Regel mit einem kurzen stationären Aufenthalt (2-3 Tage). Nach einer Operation mit Sehnennaht erfolgt eine Lagerung des Armes in einer kleinen, vom Patienten selbst abnehmbaren und wiederanlegbaren Bandage. 2 Mal pro Woche wird Krankengymnastik anhand eines speziellen Nachbehandlungsplans durchgeführt, den wir in tabellarischer Form für Patient und Krankengymnast mitgeben. Insgesamt wird meist Krankengymnastik für ca. 3 Monate nach der Operation nötig, selbständige Bewegungsübungen danach noch für ca. 2 Monate.